FTS - Fahrerlose Transportsysteme


In so mancher Versorgungslogistik rollen flache Module unter Container, heben sie an und transportieren die Fracht selbstständig zum Bestimmungsort. Damit sie sich in einem weitläufigen Fabriknetz zurechtzufinden, verfügen die FTS über eine digitale Karte und werden von Funksendern in der Halle unterstützt.


Sicherheitssensoren überwachen das Umfeld und stoppen das Gerät, wenn Menschen oder Routenzüge den Weg kreuzen. Bisher waren meist automatisierte Transportsysteme im Einsatz In Zukunft sollen sie dagegen zunehmend im Verbund miteinander beide Systeme eingesetzt werden.

Autonome Transportsysteme haben in Zukunft nachdem der Trend von
etablierten Anbietern fast schon verschlafen wurde, eine große Zukunft. Die wichtigen Impulse gingen dabei vor allem von den Zulieferern aus, die beispielsweise sicherheitsrelevante Bauteile wie Sensoren und Sicherheitssteuerungen liefern.

In Pilotanwendungen machen sich neben Produkten von Audi und BMW auch Dieseleinspritzpumpen von Bosch selbst gesteuert auf den Weg zu ihrem Einbauort. Weil sie dabei die Wege von Menschen kreuzen, gelten besonders hohe Sicherheitsanforderungen. Dafür sind entsprechende Sicherheitszulassungen nötig.

Alle Experten rechnen mit großen Veränderungen bei den fahrerlosen Konzepten. Während sich die klassischen Hersteller neu aufstellten oder sich Partner suchten, tauchen fast wöchentlich neue Unternehmen in diesem Sektor auf. Nach allgemeiner Einschätzung gibt es derzeit etwa 100 Hersteller, die bisher zum Teil kaum öffentlich in Erscheinung getreten seien. Bei Anwendern seien sie jedoch bekannt.

Dank guter wissenschaftlicher Vorarbeit ist Deutschland auf dem Weltmarkt leicht vorn, wenn aber nicht bald die Transformation in industrielle Lösungen gelingt, dann kann auch ein Quereinsteiger wie ein großer Elektronikkonzern die Macht des Handelns an sich reißen.

Der Bedarf ist da. Audi schickt sogar Sportwagenkarosserien automatisiert durch die Montage. FTS ersetzen, erstmalig im Volkswagenkonzern, die Fließbänder. Die neuen Transporter kommen ohne Leitschienen aus. Damit können die Fahrwege flexibel angepasst werden. Scanner, Sensoren und Antriebe sind so ausgelegt, dass dabei ein sicherer Betrieb gewährleistet ist.

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