Lokführer mein Traumberuf

 




Die duale Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst dauert drei Jahre und ist im letzten Jahr in die beiden Fachrichtungen Lokführer und Transport sowie Fahrweg aufgeteilt.
Zunächst warten in den ersten beiden Jahren jedoch allgemeine Grundlagen für deinen Beruf auf dich. Da es sich beim Fahrdienstleiter um einen der klassischen dualen Ausbildungsberufe handelt, verbringst du deine Zeit abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule. Im Berufsschulunterricht lernst du den Aufbau eines Betriebes kennen und erhältst Einblicke ins Tarifrecht, aber lernst zum Beispiel auch alles über technische Kommunikation und den fachgerechten Umgang im Kundenkontakt.

Zu den wichtigsten Schulfächern in der Berufsschule zählen Mathe, Physik und Werken. In Mathe und Physik lernst du, wie man das Gesamtgewicht von Zügen errechnet, diese neu zusammenstellt und den Bremsweg ausrechnet. In Werken bringt dir dein Lehrer alles zum Thema Wartungsarbeiten sowie zur Überprüfung der Betriebssicherheit bei.

In den Praxisphasen wendest du dein theoretisches Wissen dann an und lernst den Eisenbahnbetrieb hautnah kennen: Wie bildet man Züge, prüft die Bremsen oder leitet den Fahrdienst? Entscheidest du dich im letzten Jahr deiner Ausbildung für die Fachrichtung Lokführer und Transport, bist du der Kapitän der Züge. Bevor die Fahrt losgeht, stellst du die Züge zusammen und prüfst ihre Sicherheit. Funktionieren die Bremsen? Kannst du die Funkfernsteuerung benutzen? Schließen und öffnen alle Türen ordnungsgemäß oder ist vielleicht etwas defekt? Wenn alles in Ordnung ist, kannst du die Lok, die übrigens auch Triebfahrzeug genannt wird, an die anderen Abteile anhängen. Dabei stehst du immer im engen Kontakt mit dem Stellwerk, da der Zug ja meist zentral von dort aus gesteuert wird. Wenn dir das Hauptsignal – im wahrsten Sinne des Wortes – grünes Licht gibt, kann es mit einem flüssigen Regelbetrieb losgehen!

In der Fachrichtung Fahrweg arbeitest du als Azubi zum Fahrdienstleiter eher selten im Zug, sondern ziehst vorwiegend die Fäden in den Stellwerken. Es ist somit deine Hauptaufgabe, die Züge sicher ans Ziel zu bringen. Du hast den Plan, wenn es um Fahrstrecken und Zeitpläne geht, und kennst dich mit allen Vorschriften aus. Du stellst Züge für den Personen- und Güterverkehr zusammen und führst auch das ein oder andere Mal selbst eine Fahrt durch. Das Schienennetz kennst du wie deine Westentasche, du stellst Weichen ein und kümmerst dich um Signale. Diese erreichen dann die Lokführer und zeigen ihnen, ob die Strecke frei ist.



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